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Myopiemanagement
Kurzsichtigkeit bei Kindern

Das sollten Eltern wissen
Heute sind ein Drittel der Menschen in den Industrienationen kurzsichtig, in Asien sogar die Hälfte. Auch in Deutschland sind 35 Prozent der Kinder und Jugendlichen kurzsichtig. Tendenz steigend. Deshalb wurde eine spezielle Vorsorge gegen Kurzsichtigkeit bei Kindern entwickelt.
Erfahre mehr über das spezielle Myopiemanagement bei Kindern von
den Schönhelden - Deine Kinder Kurzsichtigkeits-Spezialisten!

Inhaltsverzeichnis

Myopie - Was ist Kurzsichtigkeit?

Myopie oder auch Kurzsichtigkeit bedeutet, dass du auf kurze Distanzen scharf sehen kannst, weiter entfernte Dinge hingegen verschwommen und unscharf sind.

Dein Auge ist deswegen nicht krank. Dein Auge ist im Laufe der Zeit einfach ein wenig zu groß bzw. zu lang geworden. Dadurch trifft sich das gebündelte Licht, das in dein Auge fällt, nicht auf der Netzhaut, sondern leider schon davor. Dadurch entsteht auf der Netzhaut leider ein unscharfes Bild.
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Es ist dem Auge auch mit viel Anstrengung nicht möglich die Kurzsichtigkeit von allein auszugleichen – eine Brille oder Kontaktlinsen müssen her.

Betrachten wir die gesamte Weltbevölkerung, sind ungefähr ein Drittel aller Menschen kurzsichtig.
Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass bis 2050 bereits jeder zweite Mensch kurzsichtig (myop) sein wird.

Schauen wir uns die Zahlen in Deutschland und insbesondere die Statistik für Kinder und Jugendliche (also alle zwischen 0 und 17 Jahren) an, so ist bei uns bereits jedes neunte Kind mehr oder weniger stark kurzsichtig. Das klingt zugegeben erst einmal gar nicht so viel. Guckt man genauer hin, ergeben sich hier aber schon etwas andere Tendenzen. Nehmen wir beispielsweise die Gruppe der 12- bis 17-Jährigen ist schon jedes fünfte Kind kurzsichtig.

In der täglichen Praxis merken wir immer mehr, dass auch schon die ganz Kleinen immer früher auf eine entsprechende Brille angewiesen sind.
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Ursachen von Kurzsichtigkeit bei Kindern

Fast jedes Kind kommt erst einmal mehr oder weniger weitsichtig zur Welt. Das Auge ist also eher noch ein bisschen zu kurz. Im Laufe der Jahre wächst das Auge mit dem Körper mit und der Augapfel geht in die Länge. Im besten Fall stoppt das Wachstum genau an dem Punkt, in dem du nur noch leicht weitsichtig oder, wie wir Augenoptiker sagen, rechtsichtig bist – also gar keine Sehhilfe benötigst.

Leider ist das bei vielen Kindern und Jugendlichen heute nicht mehr der Fall. Doch warum ist das so? Ähnlich wie Übergewicht und Rückenschmerzen ist Myopie vorrangig ein Problem von Industrienationen. Denn dort wo Kinder und Jugendliche Zugang zu Bildung haben, tritt Kurzsichtigkeit bei Kindern deutlich häufiger auf.
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Das liegt zum einen daran, dass sich viele Sehaufgaben deutlich mehr in die nahen Distanzen verlagert haben. Schulheft, Laptop, Bücher, Tablets – die Augen fokussieren ständig auf Entfernungen, für die unser Auge ursprünglich gar nicht gedacht war.

Doch nicht nur der kurze Abstand ist ein Problem, sondern auch der Zeitumfang für das Sehen in der Nähe und das Fehlen von Tageslicht.

In Ostasiatischen Ländern beispielsweise, in denen der Bildungsdruck sehr hoch und die Zeit, die Kinder und Jugendliche im Freien verbringen sehr gering sind, liegt der Anteil der Kurzsichtigen im Erwachsenenalter bereits heute bei achtzig Prozent.

Kurzsichtigkeit - Das sind die Folgen

Die offensichtlichste Folge einer ansteigenden Myopie ist: man kann ganz ohne Brille einfach immer schlechter sehen. Während die Meisten am Anfang noch ganz gut durch den Alltag kommen und die Brille vielleicht nur zum Fernsehen oder in der Schule aufsetzen, wird es im Laufe der Zeit schlicht unmöglich darauf zu verzichten.

Der erste Griff vieler Menschen ist morgens der zur Brille. Als weiteren Punkt kann man aufführen, dass es bei höheren Stärken nicht nur komplizierter, sondern meist auch teurer wird, wenn eine neue Brille angeschafft werden soll.

Stärker Kurzsichtige wissen genau wovon wir reden: große Brillenfassungen, die man vielleicht optisch schön findet, fallen meist raus. Damit das Ganze am Ende irgendwie ästhetisch wird, muss man für die Gläser auch deutlich mehr Geld ausgeben.

Und auch wenn die angesprochenen Punkte an sich schon Grund genug wären, sich über seine Augen und ansteigende Myopie Gedanken zu machen, liegt uns eigentlich eine andere Sache viel mehr am Herzen.
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Wenn wir als Augenoptiker einen guten Job machen, kannst du mit der richtigen Brille bei -6,00 Dioptrien wahrscheinlich genau so scharf sehen wie bei -2,00 Dioptrien. Das eigentliche Problem liegt aber darin, dass das Auge mit der höheren Stärke einfach deutlich länger ist.

Doch warum ist das eigentlich so problematisch? Das Auge können wir uns wie einen Ball vorstellen, der nicht mit Luft, sondern mit einer gallertartigen Masse, dem Glaskörper gefüllt ist. Ausgekleidet ist dieser Ball unter anderem mit der Netzhaut.

Die darin befindlichen Sinneszellen, die Rezeptoren fangen das Licht auf, leiten es über ein dichtes Geflecht aus Nervenfasern weiter zum Sehnerv und von dort aus geht es weiter bis zum Gehirn, wo die Bilder beider Augen zusammengesetzt werden und so ein Bild für uns entsteht.
Leider ist die Netzhaut nicht nur extrem dünn, sondern auch nicht fest mit dem Augapfel verwachsen. Durch ein starkes Längenwachstum und die damit verbundene Dehnung kann es leider dazu kommen, dass die Netzhaut irgendwann einreißt und sich im schlimmsten Fall gänzlich ablöst.

Um in Zahlen zu sprechen: das Risiko einer Netzhautablösung ist ab -5,00 Dioptrien schon 20 mal höher als bei Nicht-Kurzsichtigen, ab -7,00 Dioptrien ist das Risiko bereits 40 mal so hoch.

Noch drastischer verhält es sich beim Thema Makuladegeneration (MD). Bei dieser Krankheit stellt das Sehzentrum, also die Stelle der Netzhaut, mit der wir hauptsächlich Sehen, langsam aber sicher ihren Dienst ein. Bei mehr als -5,00 Dioptrien erhöht sich das Risiko für eine MD bereits um das 40-fache, ab -7,00 Dioptrien ist das Risiko 126 mal so hoch.
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Was bedeutet Myopiemanagement?

Unter dem Begriff Myopiemanagement versteht man generell alle Maßnahmen, mit denen sich das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit verlangsamen oder im besten Falle sogar stoppen lässt.

Dazu gehören zum Einen natürlich die Produkte, die uns unsere Industriepartner zur Verfügung stellen und die wir als spezialisierte Augenoptiker und Optometristen anpassen dürfen.

Neben diversen Möglichkeiten einer Versorgung mit Kontaktlinsen, haben sich mittlerweile auch spezielle Brillengläser in der Praxis bewährt. Ohne hier schon auf die Details der einzelnen Optionen des Myopiemanagements eingehen zu wollen: es ist nicht wichtig, was man macht, sondern dass man etwas macht! 
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Myopiemanagement: Wie funktionieren die Produkte?

Fällt Licht durch ein herkömmliches Brillenglas oder eine normale Kontaktlinse, treffen sich die Lichtstrahlen im besten Falle auf der Netzhaut und erzeugen dort ein scharfes Bild. Nun ist es leider so, dass dies streng genommen nur für einen relativ kleinen, zentralen Bereich des Brillenglases oder der Kontaktlinse zutrifft. Das Licht, das durch die Randbereiche des Glases ins Auge gelangt, wird leider erst “hinter dem Auge” bzw. hinter der Netzhaut abgebildet – auf der Netzhaut ist das Bild unscharf. Dieser Reiz sorgt laut aktuellem Wissensstand dafür, dass das Auge in die Länge wachsen möchte. Spezielle Brillengläser und Kontaktlinsen sorgen nun dafür, dass das Licht über den gesamten Bereich wieder auf bzw. vor der Netzhaut landet. Dadurch wie das Längenwachstum in den meisten Fällen signifikant verlangsamt. (s. Video)

Myopiemanagement: Die verschiedenen Optionen

Wie im Abschnitt zuvor schon erwähnt, gibt es heute diverse Möglichkeiten einer ansteigenden Kurzsichtigkeit die Stirn zu bieten und sie zu verlangsamen oder zu stoppen. Im Folgenden wollen wir euch die verschiedenen Möglichkeiten des Myopiemanagements einmal genauer vorstellen

MiYOSMART Brillengläser (mit D.I.M.S. Technologie)

Der einfachste und unkomplizierteste Weg in das Thema Myopiemanagement sind die MiYOSMART Brillengläser von Hoya. Die Entwicklung des mehrfach preisgekrönten Glases begann bereits im Jahre 2014 und wurde in Zusammenarbeit mit Spezialisten der Hongkong Polytechnic University realisiert. Viele Jahre hat der Japanische Konzern daraufhin in die Forschung und Weiterentwicklung der Gläser gesteckt und deren Wirksamkeit in einer groß angelegten, zweijährigen, Studie beweisen können.

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Das Geheimnis der MiYOSMART Brillengläser ist die D.I.M.S. Technologie. D.I.M.S. steht für Defocus Incorporated Multiple Segments.

Gemeint sind damit die 396 kleinen Segmente, die ringförmig um das Zentrum des Brillenglases angeordnet sind. Die optisch nutzbare, zentrale Zone hat dabei einen Durchmesser von 9,4 mm und sorgt bei deinem Kind mit Kurzsichtigkeit für klare Sicht.

Die kleinen Segmente rundherum sorgen wie im Abschnitt zuvor beschrieben dafür, dass das Licht nicht mehr hinter, sondern vor der Netzhaut gebündelt wird und das Auge somit keinen zusätzlichen Anreiz bekommt, in die Länge zu wachsen.
Hoya konnte in seiner zweijährigen Studie nachweisen, dass sowohl das Augenlängenwachstum, als auch der Anstieg der Stärke im Vergleich zu herkömmlichen Brillengläsern um 60 Prozent reduziert werden konnte.

Auch unsere bisherigen Erfahrungen mit dieser Art des Myopiemanagements und die von Kolleginnen und Kollegen weltweit sind bis dato äußerst positiv

Der größte Vorteil an den MiYOSMART Brillengläsern ist die Einfachheit der Anpassung. Eine Brille aufzusetzen erfordert in der Regel weit weniger Übung als eine Kontaktlinse aufzusetzen.

Damit eignen sich die MiYOSMART Brillengläser vor allem für die ganz Kleinen oder für Diejenigen, die Kontaktlinsen (noch) eher skeptisch gegenüber stehen.

Wenn euer Kind bereits eine Brille mit herkömmlichen Gläsern trägt, bedarf es in der Regel nur wenige Tage sich an den neuen Seheindruck zu gewöhnen.

Die Spontanverträglichkeit der Brillengläser ist enorm gut. Zudem sind die MiYOSMART Gläser aus einem leichten und bruchfesten Kunststoff namens Polycarbonat gefertigt, welches auch in Sport- und Schutzbrillen verwendet wird.

Das Glas ist von Hoya serienmäßig mit einer Kratzschutz-Schicht und einer Super-Entspiegelung versehen. Das macht das Glas nicht nur robust, sondern optisch aus besonders klar.
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Ortho-K-Linsen / Nachtlinsen

Wer lieber ohne Brille oder normale Kontaktlinsen durchs Leben gehen möchte, für den sind Ortho-K-Linsen die beste Option. Ortho-K-Linsen sind individuell maßgeschneiderte, höchst sauerstoffdurchlässige, formstabile Kontaktlinsen, die ausschließlich beim Schlafen getragen werden und tagsüber die Kurzsichtigkeit vollständig korrigieren.
Das klingt zu schön um wahr zu sein? Wie soll das funktionieren?

Die Augenhornhaut selbst ist relativ flexibel. Die aufgesetzten Kontaktlinsen modellieren durch ihre spezielle Geometrie die Vorderfläche der Hornhaut sanft um und sorgen somit für scharfes Sehen. Und obwohl die Hornhaut wie erwähnt nicht starr, sondern elastisch ist, behält sie die beim Schlafen erhaltende Form den ganzen Tag über bei.
Abends vor dem Schlafengehen bereitest du deine Augen mit den Nacht-Kontaktlinsen für den darauf folgenden Tag einfach erneut vor. Durch das höchst sauerstoffdurchlässige Material und die Tatsache, dass du tagsüber keine Linsen trägst, werden die Augen gut mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.

Auch wenn dieses Verfahren in Deutschland vielerorts noch relativ unbekannt ist, wissen wir aus eigener Erfahrung und vielen nationalen wie internationalen Langzeitstudien, dass Orthokeratologie bei richtiger Anwendung absolut sicher ist. Außerdem ist es vollständig reversibel.

Die Hornhaut geht also selbst nach jahrelanger Nutzung wieder in ihre Ursprungsform zurück, wenn du die Linsen ein paar Nächte nicht trägst. Aber um ehrlich zu sein: die Meisten wollen nie wieder zur Brille zurück.
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Myopiemanagement: warum sind Ortho-K-Linsen gerade für Kinder so sinnvoll?

Ähnlich wie bei den MiYOSMART Brillengläsern von Hoya, gibt es auch innerhalb einer Ortho-K-Linse verschiedene Zonen mit verschiedenen Aufgaben. Richtig angepasst sorgt die Linse dafür, dass nur der Bereich vor der Pupille zum scharf Sehen ummodelliert wird.

In den umliegenden Bereichen bleibt das Auge quasi mehr oder weniger kurzsichtig. Dies sorgt auch wieder dafür, dass das Licht, das durch die Randbereiche fällt, nicht mehr hinter, sondern vor der Netzhaut gebündelt wird und das Auge somit keinen zusätzlichen Anreiz bekommt, in die Länge zu wachsen. 

Und genau dieser Umstand führt dazu, dass Ortho-K-Linsen ganz hervorragend für das Myopiemanagement eingesetzt werden können. Im Vergleich zu herkömmlichen Kontaktlinsen verlangsamen Ortho-K-Linsen die Progression der Kurzsichtigkeit um etwa 40-50 Prozent.
Da dieses Verfahren schon lange auf dem Markt und die Anzahl der Studien groß ist, sind die Daten auch sehr valide. Auch aus diesem Grund sind Ortho-K-Linsen das Mittel der Wahl vieler Fachleute weltweit.

Hinzu kommt der größte und unschlagbare Vorteil, dass man tagsüber einfach keine Sehhilfe benötigt. Gerade beim Toben, beim Spielen, beim Sport, beim Schwimmen – keine Brille die rutscht oder beschlägt, nichts was kaputt oder verloren gehen kann und keine Linse die tagsüber stört oder verrutscht. Man genießt einfach die komplette Freiheit – fast wie in den Zeiten, als man noch keine Brille brauchte.
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Alles was es anfangs braucht ist ein bisschen Zeit und Geduld. Bevor wir mit den Ortho-K-Linsen beginnen, vermessen wir das Auge ganz genau und üben mit euch zunächst das Auf- und Absetzen weicher Kontaktlinsen. Dadurch bekommt ihr erstmal ein Gefühl dafür, wie es ist eine Linse auf dem Auge zu haben und wie es ist ohne Brille scharf sehen zu können. 

Wenn das klappt, bestellen wir die Ortho-K-Linsen und sobald auch hier das Handling sitzt, geht es “ans Eingemachte”. Nach der ersten Nacht sind je nach Ausgangswerten ca. 50 bis 75 Prozent der Kurzsichtigkeit bereits korrigiert und man sieht deutlich schärfer als sonst ohne Brille. 

Bis zur vollständigen Korrektion und bis das Sehen den ganzen Tag stabil ist, braucht es wenige Tage bis wenige Wochen. In dieser Übergangszeit können wir bei Bedarf mit weichen Tageslinsen aushelfen.

Um diesen Prozess zu überwachen, kontrollieren wir anfangs auch sehr engmaschig. Das bedeutet für euch im Normalfall etwa sieben Termine. Sobald alles läuft, sehen wir uns nur noch alle drei Monate, um die Augen zu kontrollieren.
Und um die Frage vorweg zu nehmen: eine Ortho-K-Linse ist im wachen Zustand aufgrund ihres festeren Materials natürlich mehr zu spüren als eine weiche Kontaktlinse. Dieses anfängliche Störgefühl verschwindet mit der Zeit mehr und mehr und sobald man schläft, ist die Linse auch nicht mehr zu spüren.

Damit Ortho-K-Linsen langfristig gut funktionieren braucht es neben den regelmäßigen Kontrollen auch ein gewisses Maß an Disziplin. Denn nur wenn die Linsen vernünftig behandelt und gepflegt werden, ist das Verfahren auch sicher. 

Aus unser eigenen Praxiserfahrung können wir sagen, dass selbst die Kleinsten nach gewisser Zeit gut mit den Linsen zurecht kommen. Manche Kids blühen durch die Linsen richtig auf, weil sie endlich wieder aktiver am Leben teilnehmen können, sich bei ihren Hobbys nicht mehr zurückhalten müssen und weil es sie vielleicht auch ein bisschen stolz macht die anfänglichen Hürden gemeistert zu haben und jetzt keine Brille mehr zu brauchen.
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Weiche Kontaktlinsen fürs Myopiemanagement

Zugegeben: wir sind große Ortho-K-Fans. Allerdings gibt es immer wieder Konstellationen in denen die Nachtlinsen nicht die beste Option sind. Es kann sein, dass die Brillenglasstärken bereits zu hoch sind oder dass die Hornhautform eine Anpassung unmöglich macht.

Und auch wenn es dafür eigentlich wenig bis keine Gründe gibt: manch einer hat bei dem Gedanken nachts eine Linse aufzusetzen Bedenken oder möchte einfach flexibel bleiben und ab und an lieber eine Brille tragen.

Die Auswahl an weichen Kontaktlinsen, die sich für das Myopiemanagement nutzen lassen ist heute ziemlich groß.

Für jedes Bedürfnis, für jede Stärke und Augenform gibt es das passende Produkt. Egal ob weiche Linsen mit verschieden langer Nutzungsdauer ((Ein-)Tageslinse, Monats-, Viertel-, Halbjahreslinse) oder spezielle formstabile Linsen – jedes System hat seine individuellen Stärken und Schwächen. Im Bezug auf die Wirksamkeit gibt es aus unserer Sicht kaum signifikante Unterschiede.
Tageskontaktlinsen haben beispielsweise den Vorteil, dass sie sehr hygienisch sind und man sich nicht um die Pflege kümmern muss. So trägt man jeden Tag eine frische Linse und wenn es in den Urlaub geht, muss man keine extra Flüssigkeiten mitnehmen.

Sollte mal eine Linse verloren gehen, ist die Linse auch schnell und kostengünstig ersetzt. Damit sich eine Tageslinse für den Hersteller rechnet, müssen allerdings Abstriche in Sachen Anpassbarkeit gemacht werden. 

Tageslinsen gibt es meistens nur in einer “Größe”. Die Hersteller tüfteln zwar lange daran, dass die Geometrie der Linse möglichst universell auf viele Augen passt – allerdings funktioniert das nicht immer. Wie bei Kleidung und Schuhen auch, wird es schwierig, wenn man signifikant vom “Durchschnitt” abweicht.

Auch bei einer vorliegenden Hornhautverkrümmung (Zylinder) ab 0,75 Dpt oder einer Kurzsichtigkeit von mehr als -6,00 Dioptrien muss man derzeit noch auf eine Linse mit längerem Tauschrhythmus ausweichen. 
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In diesen Fällen spielen individuell gefertigte, weiche oder formstabile Kontaktlinsen ihre ganze Stärke aus. Anders als Tageslinsen, die in riesigen Stückzahlen im Formgussverfahren entstehen, werden individuelle weiche Kontaktlinsen auf hochpräzisen CNC-Fräsen gedreht. Dadurch gibt es bei diesem Verfahren nahezu keine Grenzen in der Fertigung. Das Ergebnis: eine Kontaktlinse, die perfekt passt und mit der man perfekt sehen kann. 

Damit das Ganze wirtschaftlich bleibt, kann man diese Linsen natürlich nicht jeden Tag wegwerfen und durch eine neue ersetzen. Alles zwischen einem und sechs Monaten bei weichen und etwa ein Jahr bei den formstabilen Linsen ist möglich.

Einziger “Nachteil” ist, dass man sich abends um die Pflege der Kontaktlinsen kümmern und ein bisschen vorsichtiger sein muss. Denn bei Bruch und Verlust, dauert es mit der Produktion natürlich etwas länger als bei einer standardisierten Linse. Daher ist eine Ersatzbrille oder Ersatzlinsen definitiv Pflicht.

Myopiemanagement - Die Vor- und Nachteile
der verschiedenen Optionen

Ein bisschen haben wir ja bereits im Myopiemanagement über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme gesprochen. In der folgenden Übersicht haben wir euch alles noch einmal übersichtlich zusammengefasst:

Myopiemanagement - Messen statt schätzen

Wie schon im Vorfeld erklärt, sind die Brillen- bzw. Kontaktlinsenwerte ein wichtiger Faktor beim Myopiemanagement. Denn nur mit der richtigen Stärke kann man auch richtig gut sehen. Der für uns und die Augengesundheit etwas interessante Faktor ist die Baulänge des Auges. Und hier verlassen wir uns auf den Lenstar 900 des Schweizer Unternehmens Haag Streit. Das Gerät gilt als Goldstandard und vermisst innerhalb weniger Sekunden präzise die Krümmung der Hornhaut, sowie die Baulänge des gesamten Auges. Und das alles wiederholgenau auf den Hundertstel-Millimeter.
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Der Lenstar und die Baulängenmessung des Auges sind für seriöses Myopiemanagement unverzichtbar. Bei eurem ersten Besuch errechnet der Lensstar die voraussichtliche Entwicklung der Kurzsichtigkeit und gibt uns den Ausgangswert für die späteren Kontrollen. Die Basis dafür bilden die äußerst präzise Messung und die hinterlegten Daten aus diversen internationalen Studien. Somit können wir euch in etwa sagen wie sich die Myopie und somit auch die Augenlänge entwickeln werden.

Doch auch für die regelmäßigen Kontrollen ist die Baulängenmessung sehr wichtig. Denn ein tagesaktueller Sehtest kann immer Schwankungen unterliegen. Abweichungen von +/-0.25 oder mehr Dioptrien sind durchaus möglich. Der Lensstar hingegen misst stets verlässlich - egal zu welcher Tageszeit, egal ob die Augen müde sind oder nicht. Und das ist ein entscheidender Vorteil. Wir können anhand der intelligenten Software und unserer Erfahrung auch einschätzen, ob die Veränderungen des Auges akzeptabel sind oder ob wir weitere Maßnahmen besprechen sollten. Denn eines ist wichtig zu verstehen: Wir können durch das Myopiemanagement gut in die Entwicklung der Kurzsichtigkeit eingreifen und den Anstieg verlangsamen. Wie gut die Maßnahmen im Einzelfall helfen, lässt sich trotzdem nie exakt vorhersagen.

Tipps gegen Kurzsichtigkeit für den Alltag

Was zum Anstieg der Kurzsichtigkeit bei Kindern führt wissen wir heute ziemlich genau. Aus diesem Wissen, lassen sich ein paar einfach umzusetzende Tipps ableiten, die wir euch gerne an die Hand geben und die den Erfolg unseres Myopiemanagements nachhaltig unterstützen:
Geht nach draußen! Frische Luft und Bewegung. Was erstmal ziemlich lapidar klingt ist aber tatsächlich einer der wichtigsten Punkte wenn es um erfolgreiches Myopiemanagement geht.

Auch wenn sich die Studien über die nötige Dauer nicht ganz einig sind, steht fest: es hilft! Im Mittel sollten es ungefähr zwei Stunden pro Tag sein – mehr kann sicher nicht schaden.

Wie genau die Exposition von Tageslicht mit der Entwicklung der Kurzsichtigkeit zusammenhängt ist noch nicht bis in die letzte Zelle erforscht. Ein Faktor ist natürlich, dass man bei Aktivitäten im Freien den Blick mehr in die Ferne schweifen lassen kann. Auf biochemischer Ebene scheint die Bildung von Dopamin damit zusammen zu hängen. Das Schöne an dieser Maßnahme ist: sie ist kostenlos und auch gut für den Rest unserer Körpers.
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Achtet beim Lesen auf den Abstand und lest nicht zu lange!

Aus den Ursachen für eine schnell fortschreitende Kurzsichtigkeit ergibt sich der zweite Tipp eigentlich von ganz allein. Haltet das, was ihr euch ansehen wollt nicht zu nah an die Augen und macht regelmäßig Pausen. Doch was ist eigentlich zu nah? Als einfache Faustformel könnt ihr einfach euren Unterarm nutzen. Mindestens eine Unterarmlänge solltet ihr zwischen Smartphone, Buch oder Schulheft und euren Augen Platz lassen. Klar variiert dieses Maß von Mensch zu Mensch aber wenigstens hat man so einen Anhaltspunkt. Und auch wie bei der Zeit im Freien gilt: mehr (Abstand) schadet nicht!

Bei der Dauer gibt es auch keine festen Regeln. Als Anhaltspunkt kann man grob sagen, dass ihr nach jeder Stunde Naharbeit eine kurze Pause einlegen solltet. Macht die Augen zu oder lasst sie einfach für ein paar Minuten in die Ferne schweifen. Wenn ihr Probleme damit habt beim Arbeiten, Lesen oder Daddeln die Zeit zu vergessen, stellt euch einfach einen Timer auf eurer Uhr oder auf eurem Smartphone.

“Das sind aber ganz schön viele Sachen, auf die ich achten muss”

Das Wichtigste zuerst: Myopiemanagement ist wirksam. Aber natürlich gibt es in der Entwicklung der Kurzsichtigkeit individuelle Unterschiede.

Trotz all der tollen Produkte, die uns die Industrie liefert und trotz aller Tipps die wir euch an die Hand geben: wir können nicht garantieren, dass eure Stärken gar nicht mehr ansteigen, nachdem ihr bei uns wart. 

Es gibt beispielsweise die seltenen Fälle, in denen Kinder schon in den ersten Lebensjahren eine mittlere bis starke Kurzsichtigkeit entwickeln. Nicht selten entwickeln diese Kinder auch andere Sehprobleme und nicht selten enden die Stärken dann im zweistelligen Bereich (≥ -10 Dpt).

Wie gut Myopiemanagement in diesen Fällen helfen kann, ist aktuell noch wenig erforscht. Aber: schaden kann es nicht und wenn wir am Ende ein paar Dioptrien weniger auf dem Papier haben, ist das schon viel Wert.
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Wie bereits erklärt machen unsere Produkte allein kein wirksames Myopiemanagement. Das Anpassen eurer Sehgewohnheiten ist ebenso wichtig. Ein guter Vergleich ist beispielsweise, wenn man versucht abzunehmen: nur weil du jeden Tag fleißig Sport machst, kannst du nicht alles und so viel essen wie du willst. Nur die Kombination aus Bewegung und Ernährung wird langfristig zum Ziel führen. 

Wir haben es an anderer Stelle schon mal erwähnt aber wir erwähnen es gerne nochmal: es ist nicht wichtig, was man macht, sondern dass man etwas macht – und gar nichts machen ist keine Option. Und auch wenn eure Stärken noch weiter ansteigen – sie wären mit großer Sicherheit stärker oder schneller angestiegen, wenn ihr nichts getan hättet.

Ablauf des Myopiemanagements: Müssen wir vorher zum Augenarzt?

Wenn es sich um die erste Brille handelt, ist es empfehlenswert einen Augenarzt aufzusuchen. So habt ihr die Sicherheit, dass mit den Augen auf medizinischer Ebene alles in Ordnung ist. Andernfalls könnt ihr euch den Besuch vorerst sparen und direkt zu uns kommen.

Wenn ihr dann bei uns seid, setzen wir uns erstmal entspannt zusammen und analysieren genau welche Optionen in Frage kommen. Je nachdem wie es die Zeit erlaubt oder wie entschlossen wir das Projekt in dem Moment angehen möchten, würden wir auch schon die ersten Messungen durchführen und uns die Augen genauer ansehen. Alternativ machen wir das aber auch gerne bei einem extra Termin.

Abhängig davon, ob wir uns final für eine Brille oder Kontaktlinsen entscheiden, benötigen wir natürlich unterschiedlich viel Zeit. Während die Benutzung einer Brille auch bei Neulingen relativ schnell in Fleisch und Blut übergeht, braucht es bei Kontaktlinsen in der Regel doch ein wenig mehr Zeit um die Handhabung zu erlernen und sich an die Linsen zu gewöhnen. Aber diese Zeit nehmen wir uns gerne. Wir haben nicht nur die Geduld, sondern auch die langjährige Erfahrung, auch aus den “schweren Fälle” glückliche Linsenträger zu machen.
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Wie geht es danach weiter?

Haben wir die richtige Brille oder die passenden Kontaktlinsen gefunden, sehen wir uns in der Regel alle drei bis sechs Monate.

Es ist uns wirklich wichtig, dass wir eure Augen genau im Blick behalten. Ihr erzählt uns wie ihr euch an eure Brille oder Kontaktlinsen gewöhnt habt, was euch positiv aufgefallen ist oder was ihr vielleicht noch nicht so toll findet.

Wir überprüfen eure Augen, eure Sehschärfe und den Zustand eurer Linsen oder eurer Brille. Gerne geben wir euch die Ergebnisse der Kontrollen für euren Augenarzt mit. 

neyece - Was ist das und was haben wir davon?

Neyece (wie engl. nice) ist ein Zusammenschluss von spezialisierten Augenoptikern, Optometristen und Augenärzten in ganz Deutschland, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Thema Myopiemanagement aktiv anzugehen.

Durch den regelmäßigen Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen sowie der Industrie sind wir stets auf dem Laufenden und geben dieses wertvolle Wissen gerne an euch weiter.
Ein weiteres Ziel von neyece ist es mehr Bewusstsein für das Thema Myopiemanagement zu schaffen. In unserer täglichen Praxis merken wir leider viel zu oft, dass hier noch eine Menge Nachholbedarf besteht.
Das gilt sowohl für Augenoptiker und Augenärzte als auch für unsere Kunden. Auch wollen wir das Thema bei den Krankenkassen stärker in den Fokus rücken. Denn aktuell ist Myopiemanagement noch kein Teil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenversicherung.

Wir arbeiten gemeinsam daran, dass sich das in den nächsten Jahren ändert, in dem wir auf Kongressen und Tagungen darauf aufmerksam machen. 
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Mit welchen Kosten müssen wir beim Myopiemanagement
für Kurzsichtigkeit bei Kindern rechnen?

Zusammen mit unseren Partnern von neyece haben wir ein einfaches System entwickelt, mit dem ihr die Kosten für das Myopiemanagement stets im Blick habt und euch keine bösen Überraschungen erwarten. Egal ob ihr euch für Kontaktlinsen oder eine Brille entscheidet, der Preis ist immer der Gleiche. Wir möchten dass beim Thema Auge nicht die Kosten entscheiden.

Mit einem monatlichen Beitrag von 60,- € seid ihr dabei – all inclusive!

Was das genau bedeutet und was in dem Paket enthalten ist, seht ihr hier:
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Unser Sorglospaket

Alle 12 Monate die Vorteile einer neuen Brille oder Kontaktlinsen genießen und innerhalb dieser Zeit sicher sein, dass wir Dir bei jeder Änderung oder Beschädigung zur Seite stehen.
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Regelmäßige Wunschbrille

Erhalte regelmäßig eine neue Brille inklusive aktueller Brillengläser sowie einer Fassung im Wert von bis zu 150€ ganz nach Deinem Geschmack.
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Aktuelle Stärken

Trage immer Deine aktuellen Werte. Bei einer Sehstärkenänderung ab 0,50 Dioptrien bekommst Du neue Gläser oder Kontaktlinsen und bei Bedarf eine neue Fassung.
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Sehtest und Kontrollen

Regelmäßige Sehtests und Überprüfungen der Myopieprogression sind inklusive. Dadurch werden Änderungen schneller erkannt und entsprechend behandelt. Ebenso erhältst du das perfekt abgestimmte Pflegemittel zu den Kontaktlinsen inklusive dazu.
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Glasbruch und Ersatzteile

Alle Ersatzteile sowie Verschleißreparaturen und Überprüfungen der Brille sind inklusive. Bei Glasbruch gibt es schnellstmöglich neue Gläser.
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Linsen-Sorglospaket

Deine Kontaktlinsen sind gegen Beschädigung und Verlust abgesichert. Mach Dir also keine Sorgen beim Tragen und genieße die Unbeschwertheit in vollen Zügen.

Das sind die Erfahrungen unserer Kunden mit dem Myopiemanagement

Wir sind mit unserer Tochter Vivian mit einer Kurzsichtigkeit von -3 Dpt. zu den Schönhelden gegangen, da Sie im Alltag dadurch stark beeinträchtigt war. Nachdem Sie zuerst mit einer Brille endlich wieder ein scharfes Seherlebnis hatte, haben wir uns nach der Beratung noch für die Ortho-K-Linsen entschieden, um Ihre Myopie nicht weiter voranschreiten zu lassen. Mit diesen kam Sie von Beginn an gut klar und kann jetzt sogar ihren Alltag ohne Brille und mit scharfem Sehen genießen!
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Stephan

1 Tochter

Mein Sohn (11 Jahre) kam mit einem Brillenrezept zu den Schönhelden, da sich seine Augen schon wieder in einem halben Jahr um mehr als eine halbe Dioptrie verschlechtert hatten. Ich habe hier zum ersten Mal etwas von Ortho-K-Linsen gehört. Zu verlieren hatten wir praktisch nichts. Wir haben angefangen als mein Sohn 10 Jahre alt war: Die Augen haben sich innerhalb des Jahres nicht weiter verschlechtert, d.h. die Verschlechterung der Kurzsichtigkeit wurde tatsächlich aufgehalten. Nach anfänglicher Skepsis kann ich diese Linsen nur wärmstens empfehlen. Wir fühlen uns dort sehr gut aufgehoben und in Ihrer Kompetenz zu den Ortho-K-Linsen sind sie unschlagbar. Das bedeutet für die Kinder in jedem Fall eine verbesserte Lebensqualität.
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Jenny

1 Sohn

Einer meiner Söhne spielt bei den Eisbären Berlin. Beim Eishockey spielen war es für ihn keine Option eine Brille zu tragen. Wir hatten daher überlegt, seine Kurzsichtigkeit durch Lasern korrigieren zu lassen. Nach der super ausführlichen Beratung bei den Schönhelden haben wir uns dazu entschieden, solange sein Auge noch wächst, die Nachtlinsen als optimale Lösung zu nutzen, da diese, im Gegensatz zum Lasern, auch komplett reversibel ist. Seine anfänglich fortschreitende Kurzsichtigkeit ist seit dem Tragen der Ortho-K-Linsen komplett stabil.
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Kerstin

2 Söhne

FAQ - Häufige Fragen zum Myopiemanagement

Was genau ist Myopiemanagement?

Unter dem Begriff Myopiemanagement versteht man im Allgemeinen alle Maßnahmen, die dazu dienen, das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit zu verlangsamen oder im besten Fall sogar zu stoppen.

Dazu zählen einerseits die Produkte, die uns von unseren Industriepartnern zur Verfügung gestellt werden und die wir als spezialisierte Augenoptiker und Optometristen anpassen dürfen.

Neben verschiedenen Möglichkeiten der Versorgung mit Kontaktlinsen haben sich inzwischen auch spezielle Brillengläser in der Praxis bewährt. Ohne hier bereits auf die Einzelheiten der jeweiligen Optionen einzugehen: Es ist nicht entscheidend, was man macht, sondern dass man etwas macht!

Kann mein Kind Kontaktlinsen tragen?

Kurz gefasst kann die Antwort nur lauten: ja! Aber selbstverständlich wollen wir das an dieser Stelle etwas genauer beleuchten. Viele Eltern haben Bedenken, ob es ihre Kids hinbekommen die Linsen alleine auf- und wieder abzusetzen. Diese Bedenken sind berechtigt aber am Ende des Tages ist das Handling der Kontaktlinsen einfach nur Übungssache. Und wie es bei den meisten Dingen ist, die man üben muss, gibt es hier natürlich individuelle Unterschiede. Manche Kids sind super geschickt und verinnerlichen die Abläufe sehr schnell – andere brauchen vielleicht ein paar Anläufe mehr bis es klappt.

Am Anfang ist also ein wenig Überwindung nötig aber sobald es die ersten Male geklappt hat, sind die meisten Kids super stolz auf sich und genießen ihre neu gewonnene Freiheit. Was wir auf jeden Fall brauchen ist eine Portion Pflichtbewusstsein und Disziplin, denn die Kontaktlinsen wollen nicht nur regelmäßig getragen, sondern auch gepflegt werden. Nach kurzer Zeit sind die Abläufe aber so normal und Teil der abendlichen Routine, dass das mehr oder weniger automatisch läuft. Zudem kontrollieren wir den Zustand der Augen und der Linsen bei jeder Kontrolle und können bei Bedarf gezielt gegensteuern.

Beteiligt sich die Krankenkasse an den Kosten?

Aktuell ist Myopiemanagement (noch) nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen verankert. Wenn ihr euch zum Beispiel für die MiYOSMART Brillengläser entscheidet, bekommt ihr mit einer entsprechenden augenärztlichen Verordnung lediglich den Zuschuss für ein Paar herkömmliche Brillengläser von circa 40€. Langfristig versuchen wir dies mit unseren Kolleginnen und Kollegen von neyece zu ändern. Allerdings lässt sich nicht voraussagen, ob und wenn ja, wann eine Bezuschussung in die Tat umgesetzt wird.

Was ist, wenn etwas verloren oder kaputt geht?

Mit unserem neyece Abo seid ihr auf der sicheren Seite. Bei Bruch oder Verlust eurer Brille oder eurer Kontaktlinsen, bekommt ihr von uns kostenfreien Ersatz. Natürlich solltet ihr aber bedenken, dass nicht jede Kontaktlinse, jedes Ersatzteil oder jedes Brillengestell immer und ständig am Lager ist. Gerade bei den MiYOSMART Gläsern oder einer individuell angefertigten Kontaktlinse, vergeht mindestens eine Woche, bis der Ersatz bei uns ist. Es macht also durchaus Sinn eine Reservebrille oder Reservelinsen zuhause zu haben.
Was ist, wenn ich mit dem Myopiemanagement aufhöre?
Die stärksten Veränderungen im Bezug auf die Kurzsichtigkeit treten definitiv im Schulalter auf. Erfahrungsgemäß sollte sich die Progression mit ungefähr Anfang/Mitte Zwanzig allerdings verlangsamen oder im besten Falle ganz zum Stillstand kommen. Aber auch danach, können sich die Augen durch Studium oder exzessive Naharbeit noch weiterhin verschlechtern. Je nach Lebensstil und Job können Veränderungen durchaus noch bis zum dreißigsten Lebensjahr und darüber hinaus auftreten.

https://www.myopiaprofile.com/when-to-stop-myopia-control-treatments/#:~:text=If%20myopia%20control%20treatment%20is,and%20your%20 level%20of%20concern.

Was mit den Augen passiert, wenn man zwischendurch aufhört, lässt sich nur schwer vorhersagen. Wichtig wäre es in diesem Fall weiterhin alle drei bis sechs Monate die Entwicklung der Kurzsichtigkeit zu kontrollieren. Fest steht: der bisherige Anstieg der Kurzsichtigkeit wird durch das Myopiemanagement nicht rückgängig gemacht und selbst wenn man aufhört braucht es regelmäßige Kontrollen und eine optische Hilfe – und wenn man mit dieser Hilfe besser sieht und gleichzeitig auf Nummer sicher gehen kann – warum sollte man aufhören?

Möchtet ihr trotzdem irgendwann, aus welchen Gründen auch immer, aufhören legen wir euch aber natürlich keine Steine in den Weg. Solltet ihr Berlin den Rücken kehren und woanders mit dem Myopiemanagement weitermachen wollen, helfen wir euch gerne bei der Suche nach den richtigen KollegInnen.
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