Auch wenn die Natur unsere Augen gerade jetzt mit einem Farbgewitter voller warmer Herbsttöne begeistert - die trockene Heizungsluft, die länger werdende Dunkelheit und viele künstliche, unnatürliche Lichtquellen machen unseren Augen ziemlich zu schaffen. Trockene Augen und schlechteres Sehvermögen sind typische Begleiterscheinungen der nun anbrechenden kalten Jahreszeit.
Wo der eine nur gelegentlich damit „zu tun“ hat, hat der andere damit regelrecht zu kämpfen. Die Augen tränen jetzt häufiger, brennen oder jucken. Zu den offensichtlichen Symptomen zählen gerötete Augen, sowie trockene und gereizte Augenlider. Mancher hat das Gefühl, ständig einen Fremdkörper im Auge zu haben oder die Umgebung phasenweise nur unscharf wahrzunehmen. Unser natürlicher Reflex, die Augen zu reiben, mag kurzzeitig lindern, aber das Problem nicht wirklich lösen.
Heizungsluft & stundenlange Office Arbeit
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Klimaanlagen und Heizungen sorgen zwar im Herbst und Winter für wohlige Wärme, erzeugen jedoch auch reichlich trockene Luft in Innenräumen. Um die Wärme zu halten, haben wir es nicht so mit dem kalten Lüften – der Luftaustausch bleibt somit gering und das Anreichern mit Luftfeuchtigkeit ebenso. Unsere Augen versuchen dies in der Regel mit häufigerem Blinzeln auszugleichen. Aber besonders die Büroarbeit ist eine noch relativ neue Aufgabe für unsere Augen, wenn man es evolutionär betrachtet. Das mit der Anpassung dauert noch und so bleiben die spürbar unangenehmen Auswirkungen nicht aus:
Das Office Eye Syndrom, eine Art Überforderungssymptom der Augen, ist mittlerweile zu einer Volkskrankheit geworden. Das stundenlange Arbeiten am Rechner, oder besser gesagt das „Starren“ auf den Bildschirm und die minimalen Augenbewegungen lassen die Augen weniger blinzeln. Der Tränenfilm benetzt die Augen nicht mehr oft genug. Beim Umhersehen im Raum oder an der frischen Luft würden wir die Augen normalerweise immer wieder automatisch für einen winzigen Moment schließen. Bei der Nutzung digitaler Geräte tun wir dies Studien zufolge jedoch bis zu fünfmal weniger. Trockene Augen als hausgemachtes Problem sozusagen sind die Folge.
Trockene Augen: Augentropfen als Nonplusultra?
Künstliche Tränentropfen gehen in der kalten Jahreszeit häufig über den Apotheken-Ladentisch. Sie verschaffen trockenen Augen Linderung in Zeiten der Heizperiode. Als Dauerlösung sind solche Augentropfen selten erfolgreich, selbst nach längerer Anwendung gibt es kaum Symptomfreiheit.
Bei trockenen Augen vermutet man meist, nicht genug eigene Tränenflüssigkeit oder unzureichend arbeitende Tränendrüsen zu haben. Überraschender Weise liegt das Problem in vielen Fällen eher in der Gesamtzusammensetzung des Tränenfilms. Genauer gesagt, an den Lipiden – also der Fettkomponente im Tränenfilm. Dieser Lipidfilm legt sich über den Feuchtigkeitsanteil und verhindert, dass Tränenflüssigkeit zu schnell verdunstet. Die Natur ist so schlau! Gebildet und abgesondert wird dieses Lipidsekret durch die Meibom-Drüsen. Wie auf einer kleinen Perlenschnur aufgefädelt, befinden sie sich im Augenlidrand. Diese Drüsen können z.B. verstopft oder zurückgebildet sein. Logisch, dass es dann mit dem Lipidfilm nicht mehr richtig klappt.
Bei dauerhaft trockenen und überanstrengten Augen lohnt es sich, auch nach weiteren möglichen Ursachen zu forschen. Zu reichliche oder reizende Gesichtskosmetik, Rauchen, Alkohol und eine unausgewogene Ernährung oder eine oft vernachlässigte Trinkmenge an Wasser spielen hier ebenfalls eine große Rolle.
Erschwertes Sehen in der Dunkelheit
Viele von uns fahren im Dunkeln zur Arbeit und kommen im Dunkeln heim. Ganz zu schweigen von all den Lastkraftfahrern, Essenslieferanten sowie Bus- und Taxifahrern, die des Nachts ihrem Brötchenerwerb nachgehen. Sie alle kennen die Probleme bei dunklen Sichtverhältnissen: Blendung, Reizüberflutung durch reflektierende Verkehrsschilder und verschwimmende Lichtkranz-Effekte um künstliche Lichtquellen. Hinzu kommt ein schwierigeres Abschätzen von Entfernungen und wenn es dann auch noch regnet, dann gehen die Augen mit ihrer Sehkraft an die Grenzen. Wir alle kennen Fahrer, die sich dann ganz intuitiv näher ans Lenkrad und zur Frontscheibe vorbeugen, um die Übersicht halbwegs zu behalten.
Die Lichtknappheit in der Dunkelheit zwingt unsere Augen zur Weitstellung der Pupille, um mehr Licht einzufangen für das Sehen. Das Licht reicht dennoch nicht aus, um die gleiche Schärfe und den Kontrastreichtum wahrzunehmen, wie am Tage. Die optische Abbildung ist schlechter. Von Natur aus sind wir ja auch nicht als nachtaktive Geschöpfe gedacht gewesen, also hapert es ein wenig an der passenden Ausstattung. Einfallsreich, wie der Mensch ist, gibt es heutzutage Möglichkeiten der Abhilfe.
Nachtfahrtbrillen für entspannteres Unterwegssein
Es sind vor allem die Lichter des entgegenkommenden Verkehrs, die das Sehen im Dunkeln anstrengend machen. Der Grund ist, dass Autoscheinwerfer mehr blaues, kaltes Licht in ihrem Lichtspektrum haben. Blaues Licht streut und blendet viel stärker, als wärmere Lichtfrequenzen. Diese starken Blendeffekte setzen unseren Augen ordentlich zu. Einige Nachtfahrtbrillen berücksichtigen genau diesen Aspekt. Ihre meist gelblich getönten Brillengläser filtern sanft das blaue Licht heraus und sorgen so für stärkere Kontraste. Das Sehen wird als besser und angenehmer empfunden. Ein Phänomen, was wir auch immer wieder beobachten: Obwohl ein Filter immer Licht „schluckt“ – also objektiv wegnimmt – haben viele Nachtfahrtbrillenträger den Eindruck, durch die Brille heller zu sehen. Rein subjektiv wird also ein positiv wirkender Aufhelleffekt wahrgenommen.
Wer mit Tönungen nicht so viel am Hut hat, dem hilft es mitunter sehr, eine Nachtfahrtbrille mit leicht veränderter Sehstärke zu nutzen. Oftmals reicht eine Korrektur von nur einer Viertel Dioptrie, um das Sehen bei Dunkelheit zu verbessern.
Update für die Augen
Zunehmende Dunkelheit und Heizungsluft reichen also eigentlich schon, um unsere Augen ordentlich zu strapazieren. Und wenn dann noch eine nicht mehr stimmige Sehstärke der Brillengläser oder Kontaktlinsen dazukommt oder Abnutzungserscheinungen auf den Sehhilfen (z.B. Kratzer, beschädigte Beschichtungen) – dann ist es höchste Zeit, das Wohlergehen der Augen mal ganz oben auf die Prioritätenliste zu setzen. Auch im Sinne der Sicherheit für sich selbst und andere beim Unterwegssein.
Den Rundum-Check bekommst du bei uns. Mehr noch, wir Schönhelden schauen als Optiker schon immer über den Tellerrand hinaus. Neben unseren klassischen Augenvermessungen und Sehtests, können wir ebenso das Nachtsehen in unserem Prüfraum simulieren. Auch das Ausprobieren von hilfreichen Filtern beim schlechteren Sehen in der Dunkelheit – mancher sagt auch Nachtblindheit – ist bei uns möglich.
Unser KERATOGRAPH nimmt deinen Tränenfilm mit seiner hochauflösenden Kamera mal genauer unter die Lupe. Das Messgerät prüft die Tränenfilmzusammensetzung, die Tränenfilmstabilität und die Ausprägung deiner Meibom-Drüsen. Nicht nur für Kontaktlinsenträger sind diese genauen Untersuchungen von großer Bedeutung für einen optimalen Tragekomfort. Sondern auch für all diejenigen, die unter tränenden, geröteten und trockenen Augen leiden.
Zu guter Letzt …
Außerdem haben wir dich immer ganzheitlich im Blick. Neben Lieblingsbrillen, die deine Individualität unterstreichen, Kontaktlinsen, sinnvollem Zubehör und trendigen Accessoires bieten wir dir auch nützliche Infos. Ob z.B. mit Ernährung, Augenübungen oder äußeren Anwendungen – du kannst eine Menge für deine Augen tun. Unsere Gesundheits-Tipps unterstützen dich dabei. Komm einfach vorbei! Die Schönhelden freuen sich auf dich!